Künstlerhaus Bethanien

Lisa Strömbeck

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Eröffnung

15.09.2005

19 - 22 Uhr

Ausstellung

16.09.2005 –

02.10.2005

Mi - So: 14 - 19 Uhr

Im skandinavischen Kino gibt es eine lange Tradition, den kleinen Dingen und der Alltagswelt Aufmerksamkeit zu schenken, an der die persönlichen Sorgen, Wünsche und Sehnsüchte der Protagonisten deutlich werden. Lisa Strömbeck knüpft in ihrer künstlerischen Arbeit häufig an diese Praxis an und spielt in ihren Video- und Performancearbeiten mit wohlbekannten Alltagsphänomenen.

Mit einem Augenzwinkern und nicht ohne Sinn für Komik und Ironie reflektiert sie so etwa unsere übersteigerte Zuneigung zu Tieren oder die Erscheinungsweisen weiblicher Rollen-Klischees.

In ihrem in Berlin entstandenen, 28-minütigen Video „Es war ja nicht alles schlecht“ hat sich Strömbeck mit einer speziellen historischen Problematik ihres derzeitigen Aufenthaltsortes Deutschland auseinandergesetzt. Sie dokumentiert die persönlichen Geschichten von acht ehemaligen DDR-Bürgern, mit denen sie ausgiebig über ihr Leben in der DDR und die Zeit nach der Wende sprach. Dabei kommen ganz unterschiedliche Bewertungen der Veränderungen im politischen wie privaten Lebensbereich zum Vorschein, die durch den dramatischen Umwälzungsprozess von einer ehemals sozialistischen hin zu einer kapitalistischen Gesellschaftsstruktur mit all ihren Implikationen ausgelöst wurden.

Desillusionierung und Hoffnung erhalten so gleichermaßen ihren Platz in dieser Arbeit, die keinen gesprochenen Kommentar der Künstlerin enthält, sondern die Statements den interviewten Menschen überläßt.

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