Sergio Belinchón betrachtet Architektur und Urbanität unter anthropologischen Gesichtspunkten. In den Behausungen der Menschen analysiert er weniger Bau- als Lebensstile, die in den urbanen Bauten ihren kollektiven Spiegel finden. Ursprünglich eher dokumentarische Videomaterialien werden dabei so lange bearbeitet, bis sie ganz spezielle Aspekte des menschlichen Lebens im städtischen Umfeld zeigen, während in den Fotografien der Raum getrennt von seinen Bewohnern gezeigt wird, um gerade so ein aussagekräftigeres Bild von den Menschen zu erzeugen.