Hamlet Lavastida arbeitet mit Plakaten, Drucken, Collagen, Fotos und Videos.
Er betrachtet seine Arbeit als kompilierendes Archiv unterschiedlicher ikonografischer und sprachlicher Identitäten aus der Epoche, in der auf Kuba die Institutionalisierung des Sozialismus erfolgte, insbesondere die Dekaden der 1960er bis 1980 Jahre. Diese Form von gegenständlicher Archäologie entstand für den Künstler aus der Notwendigkeit, ein objektives Kriterium für bestimmte verborgene Bereiche der Implementierung, Administration und Operativität staatspolitischer Praktiken in Kuba zu schaffen. Schwerpunkt der künstlerischen Praxis Lavastidas ist die Wiederaneignung von Texten, Bildern und Symbolen, aber auch politischen Reden und ideologischen Terminologien, die er im Rahmen seiner Arbeiten kritisch beleuchtet. Relevant ist dabei deren Umdeutung unter Nutzung des selben oder eines ähnlichen Formats, in dem sie ursprünglich geschaffen wurden.
Hamlet Lavastida *1983 in Havanna/ Kuba, lebt und arbeitet in Havanna.