Manolo Bautistas künstlerisches Werk verdankt sich den nahezu unbegrenzten technologischen Möglichkeiten im Bereich digitaler Bildbearbeitung und Animation sowie der computergestützten Konstruktion dreidimensionaler Objekte. Die intensive Nutzung der digitalen Intervention ist für Bautista Dreh- und Angelpunkt einer multiperspektivischen Arbeitsweise, die eine eigenwillige Ästhetik erzeugt, deren Charakteristikum die Dekontextualisierung des Dargestellten ist.
Bautistas Werke führen den Betrachter durch eigenartige, aus der Realität gelöste Szenarien, in transitorische Räume und an narrative Orte, wo das Befremdliche ebenso präsent ist wie Humor und feine Ironie, und wo selbst reell Existierendes sich den Kapriolen des grenzenlos Virtuellen unterzuordnen scheint. Neuerdings gilt Manolo Bautistas Hauptaugenmerk der Interaktion zwischen architektonischen Räumen bzw. deren Simulation und Videoprojektionen mithilfe komplexer, virtuell animierter Strukturen.