Sjur Eide Aas beschäftigt sich mit universellen Phänomenen, die er in seinem alltäglichen Umfeld entdeckt. Seine Werke sind Transformationen alltäglicher Ereignisse, Situationen, Mechanismen und Objekte, die er in minimalistische oder skurrile Skulpturen überführt.
Die Skulpturen bestehen aus einer Vielzahl von Materialien wie Holz, Textilien, Bienenwachs und gefundenen Gegenständen, die er auf unkonventionelle Weise miteinander kombiniert. Diese Materialwahl trägt zur Vielschichtigkeit und zum spielerischen Charakter seiner Werke bei.
Indem seine Installationen besonders die Abwesenheit von Dingen betonen, erzeugen sie eine Atmosphäre des Unausgesprochenen und Offenen, die Raum für die Vorstellungskraft der Betrachter*innen schafft. Die Arbeiten sind reich an Referenzen aus der Literatur sowie wissenschaftlichen Theorien und bringen Poesie und physikalische Gesetze in ein interessantes Zusammenspiel.
Im Kontrast zu seinem abgelegenen Landatelier in Norwegen wird Aas nun seine Suche nach dem Universellen in den urbanen Straßen Berlins fortsetzen, wo die Begegnung mit neuen sozialen und kulturellen Dynamiken eine zusätzliche Dimension zu seinem Werk bringen wird.