Fluxus ist als (anti-) künstlerisches, internationales Netzwerk mit Zentren in den USA, Westeuropa und Japan bekannt. Aber wie stand es um die Musik, Aktionen, Poesie, Objekte und Events umfassende Kunst jenseits des „Eisernen Vorhangs“? Welchen Widerhall fand Fluxus in den Staaten des ehemaligen Ostblocks und welche Parallelentwicklungen gab es?
„Fluxus East“ ist eine erste umfassende Bestandsaufnahme der vielfältigen Fluxus-Aktivitäten jenseits des Eisernen Vorhangs; die Ausstellung zeigt Parallelentwicklungen und künstlerische Praktiken, die von Fluxus inspiriert waren und noch heute von jüngeren Künstlern aufgenommen werden. Neben „klassischen“ Fluxus-Objekten werden Fotografien, Filme, Korrespondenzen, Geheimpolizeiakten, Interviews und Musikaufnahmen gezeigt, die die Präsenz von Fluxus im ehemaligen Ostblock dokumentieren. „Fluxus East“ will als interaktive Ausstellung die intensive Begegnung mit Ideen, Texten und Arbeiten ermöglichen. So können Besucher auch das FLUX PING PONG bespielen oder das POIPOIDROME von Robert Filliou erkunden.
Zur Eröffnung der Ausstellung am 26. September 2007 finden Performances von Eric Andersen, Geoffrey Hendricks, Milan Kní¸ák, Alison Knowles, Larry Miller, Ben Patterson, Tamás St. Auby, Ben Vautier u.a. statt.
Künstler:
Gábor Altorjay Eric Andersen Azorro Robert Filliou György Galántai Tibor Hajas Geoffrey Hendricks Dick Higgins Tadeusz Kantor Danius Kesminas Milan Kní¸ák Alison Knowles Július Koller Jaroslaw Kozlowski Vytautas Landsbergis George Maciunas Jonas Mekas Larry Miller Ben Patterson Robert Rehfeldt Mieko Shiomi Slave Pianos Tamás St. Auby Endre Tót Gábor Toth Nomeda & Gediminas Urbonas Jirí Valoch Ben Vautier Branko Vucicevic Emmett Williams u.v.a.
Ausstellungsarchitektur: Andrea Pichl, Berlin
Weitere Informationen und das umfangreiche Netzwerkprogramm in Berlin finden sich auf der Projektwebsite www.fluxus-east.eu
Fluxus-Netzwerke in Mittelosteuropa