Gyuchul Moon arbeitet an der Schnittstelle von Wissenschaft, Musik und Medienkunst. In seinen Projekten lässt er Klänge entstehen, die mit menschlichen und nicht-menschlichen Lebewesen sowie natürlichen und künstlichen Elementen verbunden sind und mithilfe moderner Technologien realisiert werden. Im Zentrum seiner Arbeit steht das Spannungsverhältnis zwischen Gleichgewicht und Instabilität – den nichtlinearen Dynamiken der Natur – und die Frage, wie diese in musikalische Ausdrucksformen übertragen werden können.
Gyuchul Moons Arbeiten bewegen sich jenseits traditioneller Einordnungen. Er entwickelt neuen musikalische Formen, die Musik mit alternativen technologischen Perspektiven sowie einem erweiterten Materialverständnis verbinden. Dabei nutzt er KI, Selbstregulierung und selbstorganisierende Prinzipien. In seinen Kompositionen, die sich sich an natürlichen Prozessen und Systemen orientieren, untersucht er die Möglichkeit, Audiomaterial organisch zu komponieren.