Gert Robijns’ Arbeiten konfrontieren das Publikum mit einer Art „Superrealität“, einem Paralleluniversum in Konkurrenz zu unserer Wirklichkeit. Es ist eine Art minimale „Verrückung“, aus der diese Parallelwelt hervorzugehen scheint , und Robijns steuert diese Normalabweichung, indem er Bilder, Klänge oder Objekte als singuläre Einheiten hervortreten lässt. So wird die Wirklichkeit nicht abgebildet, sondern eher rekonfiguriert. Dabei operiert der Künstler mit einem Minimum an Signalen und Effekten: Vertrauten, ganz alltäglichen Geräuschen, einer Temperaturschwankung, einem Windhauch oder einer flackernden Glühbirne. So entsteht ein Gleichgewicht unterschiedlicher Kräfte, dem sich seine Fragilität und zeitliche Begrenztheit von vornherei ansehen lässt.