Künstlerhaus Bethanien

Lucas Lenglet

tools for rescue / tools for hiding

Eröffnung

26.01.2006

19 - 22 Uhr

Ausstellung

27.01.2006 –

12.02.2006

Di - So: 14 - 19 Uhr

Lucas Lenglets räumliche Szenarien erinnern häufig an operative Basislager, Schutzeinrichtungen für den Katastrophenfall oder militärische Behelfsverstecke oder weisen für solche Orte charakteristische Materialien und Objekte auf. Mit „tools for rescue/tools for hiding“ hat Lucas Lenglet nun im Künstlerhaus eine den gesamten Raum umfassende Installation realisiert, in die der Besucher eintritt, als würde er eine Bühne betreten.

Unter anderem inspiriert von einem Gemälde von Goya, „El incendio de noche“ (1793), das die entsetzten Bewohner eines Stadtviertels oder Dorfes bei der nächtlichen Flucht vor dem Feuer zeigt, hat Lenglet auf der weitläufigen Fläche des Studio 2 eine formalisierte Topografie geschaffen, die in Form verschiedener Gegenstände und architektonischer Strukturen Werkzeuge und Instrumentarien zu Schutz und Rettung versammelt.
„tools for rescue/tools for hiding“ ist wie die Antwort auf ein Ereignis, das möglicherweise bereits stattgefunden hat, Lenglets Strategie die „Formalisierung der Gewalt“ (Suzanne van den Ven).

Der Betrachter mag anlässlich der Arrangements in Studio 2 schnell ins Zweifeln kommen: Lenglets Schutzvorrichtungen wirken durchaus so, als könnten sie sich jederzeit ebensogut in Hindernisse verwandeln und zur Falle jener werden, die sich ihnen anvertraut haben.
Lenglet enthält sich dabei ganz bewusst jeder politischen oder moralischen Wertung, sondern versammelt Instrumentarien und Werkzeuge, um die Fragilität und Relativität von Begriffen wie „Sicherheit“ aufzuzeigen. Was für wen „Sicherheit“ bedeutet, definieren stets jene, die die Gewalt über ihre Werkzeuge innehaben.

Ausstellungsdokumentation

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