Mathieu Merciers Installation weckt Assoziationen von Gebrauchsgegenständen und ihrem alltäglichen Nutzen, indem er etwa Elemte wie Vorhang, Display, Vitrine, Kamin oder Stützbalken in Beziehung zu dem geschlossenen, fensterlosen Ausstellungsstudio mit seiner dominanten Säulenarchitektur setzt. Der rotsamtene große Bühnenvorhang mit metallischem Gitter-Aufdruck , der die Wand gegenüber dem Eingang verhüllt und von den Spiegelflächen von fünf im Raum platzierten Sockeln mehrfach reflektiert wird, weist einerseits auf das Inszenierte der räumlichen Situation hin und drängt das Publikum andererseits zur Suche nach weiteren, verborgenen Interpretationsmöglichkeiten.