Mickaël Marchand arbeitet im urbanen Raum, dessen vielfältige Materialien er für die Kreation ortsspezifischer Skulpturen im Stadtraum nutzt. Jede Skulptur wird zum Teil einer Werkserie, die dann abgeschlossen ist, wenn der Künstler alle möglichen Konfigurationen seines Fundmaterials  ausgeschöpft hat.
Im Rahmen seiner neusten Projekte arbeitete Marchand mit draußen vorgefundenen Elementen aus privaten, ansonsten verborgenen Lebensbereichen. Indem er jenseits des traditionellen Ausstellungsraums und mit unüblichen skulpturalen Materialien arbeitet, erfordert seine Praxis eine permante Übertragung in den Kunstkontext und dessen angestammte Räume: hierzu bedient sich Marchand stets weiterer künstlerischer Medien wie Fotografie und Video, mit deren Hilfe er seinen urbanen Arbeitsraum in den Ausstellungsraum überträgt, wo seine Installationen im Stadtraum schließlich zumeist in Form von umfangreichen Fotoserien und Installationen gezeigt werden.