Priscila Fernandes entwickelt ihre Werke ausgehend von ihrem Interesse an Didaktik, Bildung und Wissensvermittlung.
In Against the Enamel präsentiert Fernandes eine Video und Skulptur umfassende Installation. Wie in weiteren aktuellen Arbeiten stellt Fernandes in Ihrem Werk Bezüge zum Neo-Impressionismus her, und ideologischen Entwicklungen zu Zeiten der Wende vom 19. ins 20. Jahrhundert.
Die große, frei von der Decke hängende LED-Videowand, die förmlich einen Sog bildende Bewegung und die Vielfarbigkeit, die darauf zu sehen sind, erzeugen im Zusammenspiel mit den am Boden platzierten, grob gusseisernen Skulpturen Assoziationen zur fortschreitenden Industrialisierung mit einer sich verändernden Gesellschaftsstruktur, Produktivitätsdenken, wissenschaftlichem Fortschritt, dem Verlangen der Massen nach Unterhaltung und auch nach anarchistischen Utopien.
Derzeit ist Fernandes Stipendiatin der Fundação Calouste Gulbenkian, Lissabon.
Als Arbeit für ihre aktuelle Ausstellung im Espai 13 in der Fundació Joan Miró in Barcelona ist soeben das Buch ¿Y el Arte? The Book of Aesthetic Education of the Modern School erschienen.