Künstlerhaus Bethanien

THAT WOULD BE TELLING

Eröffnung

24.05.2012

Ausstellung

25.05.2012 –

17.06.2012

Di - So: 14 - 19 Uhr

ASSAF GRUBERs künstlerische Praxis, die unterschiedliche Medien vereint, ist gleichermaßen gestisch und performativ. Seine Werke entziehen sich einfacher Kategorisierung und sind wohl am treffendsten als „allegorische Raumanordnungen“ zu bezeichnen – stets aber sind sie Ausdruck der Bemühungen des Künstlers, einerseits die Grenzen von Skulptur zu überwinden und andererseits die ungeschriebenen Regeln menschlicher Verhaltensweisen anhand von „skulpturalen Gesten“ zu entziffern.
Ausgangspunkt für Grubers Ausstellung im Künstlerhaus war die seit 2004 andauernde Werkserie „Studies in Sculpture“, eine Reihe von inzwischen 30 Videos, die auf Basis von Filmmaterial bekannter Kinofilme vor allem aus den 1980er Jahren entstanden, in denen Gruber „skulpturale Gesten“ der jeweiligen Protagonisten festgehalten hat. Diese machten nun einer Reihe völlig anderer Werke Platz, um in Form eines aufwändig gestalteten KÜNSTLERBUCHS zum Teil der Ausstellung zu werden. In Grubers künstlerischer Arbeit funktioniert die Beziehung zwischen dem Vorgefundenen und dem „Hergestellten“ analog zu der zwischen Sehen und Berühren, ganz im Sinne der von J. G. Herder formulierten Prämisse, dass der durch das Auge gesehene Körper eine bloße Oberfläche bleibe, während (erst) der von der Hand berührte Körper als Körper fassbar werde.
Grubers Werke widersprechen der herkömmlichen Definition des Objekthaften, da sie durch Nichtfunktionalität gekennzeichnet sind und vorgefertigte Erwartungen des Betrachters enttäuschen. Stattdessen erzählen sie mit poetischem Gestus und leiser Melancholie von der Absurdität, die letztendlich allen menschlichen Bemühungen innewohnt.

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