Safiya Yon ist Künstlerin für soziale Praxis und Beraterin für psychische Gesundheit. In ihrer Arbeit verbindet sie narrative Therapie und kollektive Fürsorge, um (neo-)koloniale Traumata zu transformieren. hn. lyonga, Schwarzer, queerer Künstler und Schriftsteller, erforscht Storytelling als Mittel der Kommunikation und Migration. Seine Praxis konzentriert sich auf generationsübergreifende Erzählungen und die Geschichte marginalisierter Gemeinschaften.
Gemeinsam beschäftigen sie sich mit der indigenen afrikanischen Technologie der Lukasa-Gedächtnistafeln, die ein Archiv des Wissens und der Geschichte des Volkes der Luba enthalten. Inspiriert davon entwickeln sie ein digitales, sakrales Archiv, das Schwarze und indigene Erinnerungsräume für kommende Generationen bewahrt.
Ihr Projekt entsteht im Rahmen des Programms Mensch-Maschine der Jungen Akademie Berlin in Kooperation mit dem E-Werk Luckenwalde und der E.ON Stiftung. Das Stipendium fördert künstlerische Auseinandersetzungen mit digitalen Technologien und Künstlicher Intelligenz – insbesondere aus Perspektiven, die westliche Fortschrittsnarrative und binäre Ordnungssysteme wie „natürlich“ und „künstlich“ kritisch hinterfragen und neue Denkmuster, Erzählungen und Weltzugänge ermöglichen.