Künstlerhaus Bethanien

Gert Robijns

Gert Robijns’ Arbeiten konfrontieren das Publikum mit einer Art „Superrealität“, einem Paralleluniversum in Konkurrenz zu unserer Wirklichkeit. Es ist eine Art minimale „Verrückung“, aus der diese Parallelwelt hervorzugehen scheint , und Robijns steuert diese Normalabweichung, indem er Bilder, Klänge oder Objekte als singuläre Einheiten hervortreten lässt. So wird die Wirklichkeit nicht abgebildet, sondern eher rekonfiguriert. […]

Lisi Raskin

Halb sind es die paranoiden Atomschutzarchitekturen des Kalten Krieges, halb die monströsen Raketensilos dieser Epoche, an die das Publikum in Lisi Raskins neuer Installation „Parallel Telegram“ erinnert wird. Nur durch einen Tunnel läßt sich das Studio 4 des Künstlerhauses betreten, das den Besucher in einer schwindelerregenden Kunstlichtwelt gefangennimmt und ihn irgendwo zwischen den Machtwahnphantasien der […]

ostPunk! – too much future

Der Tumult, den die Punks in der DDR veranstalteten, währte zehn Jahre, von 1979 bis 1989. Wenn sich das soziale Elend englischer Teenager in dem Aufschrei „No Future“ entlud, so ließe sich das sozialistische Elend einer verplanten DDR-Jugend treffender mit „Too Much Future“ umschreiben. Zwangsrekrutiert als „Kampfreserve der Partei“, nahmen sich 16-18-jährige Freiheiten, die bis dahin […]

Ahmad Motiee

Der im Iran geborene und in Bremen lebende Maler Ahmad Motiee breitet ein Kaleidoskop von Erzählungen vor dem Betrachter aus, der in den Zeichnungen liest wie wie in einem aufgeschlagenen Buch. Dabei verleiht Motiees spezielle Bearbeitungstechnik den Zeichnungen nicht nur haptische Plastizät. Sie versöhnt auch Tradition und Gegenwart, politische Analyse und kalligraphische Schönheit.

Montenegrin Beauty

Das Künstlerhaus Bethanien präsentiert im Rahmen der 1. Kulturtage Serbiens und Montenegros 2005 in Deutschland die Gruppenausstellung „Montenegrin Beauty“, zeitgenössische Kunst aus Montenegro. Zwölf Künstler aus Montenegro zeigen zahlreiche Arbeiten, die sich mit dem in ihrer Heimat allgegenwärtigen Klischee der Schönheit des Landes und seines natürlichen und kulturgeschichtlichen Reichtums auseinandersetzen. Diese Schönheit gilt als gottgewollt […]

Shiro Masuyama

All jenen unter uns, die Vernissagen nur widerwillig besuchen und vor dem dort vorherrschenden Mehrkampf aus sozialem Imponiergehabe und kunstbetrieblicher Selbstvermaktung am liebsten in die Einsiedelei flüchten würden, hat der japanische Künstler Shiro Masuyama eine hilfreiche Fluchtstatt geschaffen. An einer Bar bietet er Besuchern neun Sitzplätze ohne Kommunikationszwang an. Durch hölzerne Wände wie mit Scheuklappen […]

Ján Mancuska

Ján Mancuska, der gemeinsam mit zwei anderen Künstlern in diesem Jahr Tschechien bei der Biennale in Venedig vertritt, arbeitet seit längerem mit einfachen, alltäglichen Gegenständen in der Tradition der Arte povera, verschmilzt diese Form aber mit einer spezifisch osteuropäischen Ausprägung der Konzeptkunst, in der Sprache einen höchst räumlichen Ausdruck gewinnt. Mancuska setzt häufig Wortreihungen, Textketten […]

René Lück

René Lück ist ein Archäologe der kollektiven Erinnerung. In seinen Installationen legt er verborgene Bilder und Symbole frei, die sich in den tieferen Schichten unseres gesellschaftlichen Gedächtnisses verbergen und rückt sie in den Mittelpunkt unserer Aufmerksamkeit. Lück wendet sich dabei vor allem Objekten und Darstellungen zu, die als Symbole politischer Selbstbestimmung gelten und damit zu […]

Tamás Komoróczky

Dr. Sample ist eigentlich die Dokumentation eines Casting-Wettbewerbs, die sich auf hintergründige Weise mit dem Phänomen der Casting-Shows in den Unterhaltungsmedien auseinandersetzt. Der ungarische Künstler Tamás Komoróczky hat für seine Videoinstallation dreißig Personen eingeladen, um angeblich die Rollen für einen Finanzwerbespot zu besetzen. Alle Teilnehmer müssen die selben Rollen oder Handlungen ausführen, die ihren im […]

Germaine Koh

Germaine Koh inszeniert ihre Kunst als ein ebenso beiläufiges wie kalkuliert durchdachtes Regietheater. Alltägliche Orte und Gegenstände, vertraute Situationen und Handlungen verwandeln sich unter ihrer Hand in verblüffend pointierte Inszenierungen, auf die das Publikum sich seinen Reim machen muss. Es muss sich erklären, wie die Objekte und Handlungen, mit denen die Künstlerin es konfontiert, in […]

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